Sonntag, 27. Juni 2010

Ein Mobbingtagebuch ...


... sollte jeder/jede Mobbingbetroffene führen. So ein Mobbingtagebuch wirklich regelmäßig und detailliert zu führen, macht sicherlich Arbeit und erfordert Disziplin. Allerdings erfüllt es wichtige Funktionen: es dient der Beweissicherung. Alle Vorkommnisse werden aufgelistet, Zusammenhänge können ersichtlich werden, Richter/innen, Rechtsanwälte/innen, Ärzte/innen, Unternehmen etc. können schwarz auf weiß nachlesen, was genau sich wie zugetragen hat, ferner hilft es bei der persönlichen Bewältigung.

Am besten man benutzt dafür einen dicken Kalender, in den man jeden Tag seine Einträge macht. Auch wenn nichts passiert ist, schreibt man "Nichts passiert" als Notiz. Wenn der Mobber im Urlaub ist oder man selbst einen freien Tag hatte, sollte es vermerkt werden, damit eine Lücke erklärt werden kann. Auch Telefonanrufe und deren Inhalt aufschreiben.


Welche Informationen sollte ich aufschreiben in meinem Mobbingtagebuch:

- Datum und Uhrzeit
- Was genau ist passiert? Handlung beschreiben. Wer hat die Handlung durchgeführt.
- Wer war anwesend? (eventuelle Zeugen)
- Wie habe ich mich gefühlt?

Auch beim Cyber-Bullying ist die Dokumentation wichtig. Also z.B. Screenshots von beleidigenden Kommentaren machen und Mails speichern.

Weitere Infos bei "Mobbing-Hilfe-Recht"

Dienstag, 15. Juni 2010

Blogettes berichtet

Mirjam von chic & schlau hat mich für die "Blogettes" über "Bloger against Mobbing" interviewed.
Mein Eindruck ist, dass sie eher der Meinung ist, dass diese Aktion zu viel Aufmerksamkeit für die anonymen Kommentatoren sei. Ich sehe diesen Blog als erste Anlaufstelle für Betroffene und als Plattform für einen Austausch an Informationen für Interessierte. Also Aufmerksamkeit für Betroffene!
Screenshots vom Bericht habe ich gemacht. Wenn Ihr auf die Bilder klickt, werden sie größer.
Ich würde mich über eine kleine Rückmeldung sehr freuen.


Wer die neue farbenfrohe Ausgabe der "Blogettes" lesen möchte, tue das bitte hier.

Montag, 14. Juni 2010

Foren-Diskussion

Ich bin auf eine interessante Diskussion im FanFiction-Forum gestoßen.

Der Foren-Operator "DawiL Danger" hat folgenden Beitrag geschrieben und hoffte auf Diskussionsbedarf:

"Hallo ihr lieben, hier mal wieder einer meiner Threads ... aber zu einem ernsten Thema.
Keine Sorge, ich will hier kein Exempel oder sonst etwas statuieren, sondern es geht generell um das Thema "Mobbing im Internet". Aufmerksam wurde ich darauf, da ich in letzter Zeit gerne mal durch Fashionbloggs stöbere ...

Nun ja, was man dann dort als Kommentare lesen durfte war langsam echt nicht mehr feierlich.
Gut, ich finde auch nicht alles toll, was diese Bloggerin tut, aber deswegen würde ich ihr trotzdem nicht Dinge schreiben wie dass ihr Gesicht hässlich sei usw.
Ganz offen, nachdem es sogar schon eine Initiative gibt, die sich gegen Beschimpfungen in Bloggkommentaren richtet, denke ich doch, dass es ein Thema ist, über das man nachdenken sollte.

Was mich vor allem interessieren würde ist, wie man überhaupt auf so etwas kommt?
Ist es die Anonymität des Internets, wo man sich groß fühlen kann, wenn man einen völlig unbekannten Menschen anonym bloßstellen oder beschimpfen kann? Oder ist es generell ein Verfall der Gesellschaft, der hier in diversen Threads schon ausschweifend diskutiert wurde?

Das hier hängt sich praktisch an die Sache mit den fiesen Youtubekommentaren an, die bereits in einem anderen Thread diskutiert werden: Wer kennt sie nicht, die "du bist hässlich"s unter den Schminktutorials, das "alle Deutschen sind Nazis" unter Rammsteinvideos ... die ganze Palette eben.

Auch auf FF.de konnte man in Form von Flames schon so einige Nettigkeiten lesen, daher frage ich mich ganz offen, wieso und warum ein Mensch so etwas tut?

Anhängend gäbe es noch ein weiteres Thema, nämlich die andere Form des Internetmobbings, nämlich das Geläster über Abwesende - sei es ein Lehrer, ein unbeliebter Mitschüler, ein Kollege, eine Ex-Freundin ...
Das finde ich ebenso hinterhältig wie den anderen Kram - es ist eine Sache, wenn man mit jemandem mal über jemanden tratscht, aber eine andere, wenn es für immer im Internet festgehalten wird.

Falls es anderen Usern ähnlich gehen sollte und der erhoffte Diskussionsbedarf da ist, freue ich mich schon auf Diskussionen und Meinungsaustausch.


Wer die Diskussion verfolgen oder sich beteiligen möchte schaue bitte in diesem Forum nach.

Sonntag, 13. Juni 2010

Handlungsanleitung


Oft sind Lehrer mit dem Problem "Mobbing/Bullying" und "Cyber-Bullying" überfordert, oder erkennen das Problem nicht. Die Stadt Bremen hat eine "Handlungsanleitung für Lehrer zu Mobbing und Cyberbullying" herausgegeben, die man sich auf Mobbing-Web anschauen und herunterladen kann.

Die Broschüre soll für das Problem Mobbing unter Schülern sensibilisieren und rechtliche Möglichkeiten und Wege aus der Gewaltspirale aufzeigen. "Bullying hat schwere Folgen für die Opfer, deshalb müssen die Lehrer handeln" sagt der Psychologie-Professor Herbert Scheithauer von der Freien Universität Berlin.

Freitag, 11. Juni 2010

Der ultimative Mobbingtest

Gefunden bei time4teen:


Mit dem Mobbingtest kannst du herausfinden, ob du bereits gemobbt wirst. Notiere dir einfach deine Punkte, addiere sie und schau nach, was dabei herauskommt.

1.Deine Möglichkeiten, sich frei zu äußern sind stark eingeschränkt.20 P.
2.Du gehörst einer anderen Nationalität oder Religion an, als die meisten anderen in deiner Klasse.15 P.
3.Du wirst von deinen Mitschülern nie privat eingeladen.5 P.
4.Du wirst mit Telefonterror belästigt.20 P.
5.Die Mitschüler verstummen, wenn du den Raum betrittst.10 P.
6.Man lacht über dich.10 P.
7.Man spricht nicht mehr mit dir.20 P.
8.Du wirst ständig kritisiert.15 P.
9.Man verbreitet Gerüchte über dich.15 P.
10.Man greift deine persönliche Meinung an.10 P.
11.Du bist sexuellen Belästigungen verbal oder tätlich ausgesetzt.20 P.
12.Man zwingt dich Dinge zu tun, die dein Selbstbewusstsein verletzen.20 P.
13.Man stellt deine Entscheidungen in Frage.10 P.
14.Man imitiert dich, deinen Gang, deine Stimme, dein Lachen.20 P.
15.Man gibt dir Aufgaben, die deine Möglichkeiten übersteigen.10 P.
16.Man verdächtigt dich, psychisch krank zu sein.15 P.
17.Du hast keine Freude mehr an deiner Arbeit.15 P.
18.Du warst in letzter Zeit öfter krank.15 P.
19.Du warst in letzter Zeit öfter gereizt.10 P.
20.Du gehst nicht zu Klassenfesten oder sonstigen freiwilligen Veranstaltungen der Schule.10 P.
21.Dir wurde schon einmal körperliche Gewalt angedroht.15 P.
22.Deine persönlichen Dinge werden beschädigt (Schulranzen, Bücher, Mäppchen,...).10 P.
23.Du gehst weniger aus als früher.10 P.
24.Mitschüler werden gegen dich aufgestachelt.20 P.
25.Man macht Witze auf deine Kosten.20 P.
26.Mitschüler, zu denen du früher engeren Kontakt hattest, ziehen sich zurück.15 P.
27.Du leidest unter Schlafstörungen.10 P.


Die Lösungen findest Du hier bei time4teen.

Donnerstag, 10. Juni 2010

Reaktion auf das erste Interview


Ich habe mal so herum gegoogelt und einen Artikel über "Blogger against Mobbing" und das erste Interview mit Lia Addams auf "Die aktuelle Mobbingrundschau" gefunden. Vielleicht schaut Ihr mal dort vorbei.

Montag, 7. Juni 2010

Das erste Interview

Emily: Ich freue mich sehr, dass ich dieses Interview zum heiklen Thema Mobbing mit Dir führen darf. Kannst Du uns zunächst ein paar Auskünfte zu Deiner Person geben?



Lia: Hallo Emily. Mein Name ist Lia Addams und ich bin 20 Jahre alt.

Emily: Im Vorgespräch hast Du mir berichtet, dass Du Opfer von Mobbing im realen Leben geworden bist. Kannst Du uns Näheres zur Vorgeschichte der Geschehnisse erzählen?

Lia: Alles fing damit an, dass ich ab der 7. Klasse aufs Gymnasium ging. Leider schaffte ich es nur bis zur 9.Klasse. Ich kam in Mathe nicht mehr mit und musste deshalb den 10.Klasse-Abschluss an einer normalen Sekundarschule in meinem damaligen Heimatort machen. Schon am ersten Schultag spürte ich, wie mir Hass und Missachtung von Seiten der Schüler entgegenschlug. Die Blicke und die viel zu lauten Flüstereien. "Schau dir die mal an!", "Was ist DAS denn?". Ich war damals ein Gothic unter Rechtsgesinnten und Hoppern, klar das ich dort keinen Anklang fand. Drohungen, Stacheleien, auch Handgreiflichleiten gehörten dann zum Alltag. Ein Jahr in der Hölle!

Emily: Wie ging es dann weiter? Nach der Schule hörte das Problem ja leider nicht auf.

Lia: Nach der Schule begann ich meine Ausbildung zur Sozialassistentin. Die ging zwei Jahre und alles lief toll! Ich fand eine Freundin, mit der ich über alles reden konnte und hatte eine wunderbare Zeit. Nach der Ausbildung wollten wir gemeinsam die Ausbildung zur Erzieherin machen und da fing es an. Die Klassen wurden neu zusammengewürfelt. Von einem Moment zum anderen war ich für meine angebliche Freundin nicht mehr interessant. Das hätte ich verkraften können, jede Freundschaft schwächt irgendwann ab, doch damit war es ja nicht getan. Plötzlich fingen die neuen Schülerinen an zu tuscheln, wenn ich auftauchte, lachten und blickten hämisch in meine Richtung. Ich war mutiger als damals (in der Schule) und ging zu ihnen, um das klarzustellen und fragte, was das solle. "Ach nichts!" lachten sie und ließen mich stehen. Ich kam eines Tages in den Klassenraum und auf meinem Platz lag ein Päckchen. Als ich es öffnete, war klar was los war. In dem Packet lag eine Rasierklinge mit einem Zettel "Viel Spaß damit!". So etwas häufte sich. Dinge, die keiner wissen konnte, wurden gegen mich verwendet. Geheimnisse, die ich nie preisgegeben hatte, standen plötzlich an Tafeln oder wurden lachend weitererzählt. Zum Schluss auch tiefe Kratzer an meinem Auto, Reißzwecken auf meinem Stuhl, "aus Versehen" auf mich geschüttete Getränke.... Ihr könnt es euch sicher denken, meine damalige Freundin hatte jede Kleinigkeit die ich ihr je anvertraut hatte weitererzählt und gegen mich verwendet. Vom Ritzen in der damaligen Mobbing-Zeit, über Elternprobleme bis hin zu intimen Dingen. Ich wollte sie zur Rede stellen, doch von ihr kam nie eine Antwort auf die Frage "Warum?", bis heute nicht. Ich brach nach einem Jahr die Ausbildung ab. Ich war mit den Nerven am Ende, nachdem selbst die Lehrer auf mein Hilfegesuch nur lachten.



Emily: Das war eine schlimme Zeit. Und es ist schrecklich, dass Du keine Hilfe von den Lehrern bekommen hast. Du hast eine Therapie gemacht. Hat sie dir geholfen?

Lia: Es handelte sich um eine drei-monatige stationäre Behandlung mit Gruppen- und Einzelgesprächen, Sport und ähnlichen Aktivitäten. Doch schon in den ersten Tagen war mir das ganze nicht geheuer. Die Therapie war aufgebaut wie ein Kindergarten, so habe ich mich gefühlt. Malkurse, basteln, Sportfest....wie sollte mir das helfen? Die Gruppengespräche waren der Horror. Jeder musste sein Problem vortragen und sich der Kritik der anderen stellen. Ich erzählte von meinem Fall und von allen Seiten wurde ich beschossen, von wegen es sei kein Problem, ich hätte nur keinen Arsch in der Hose. Ich wollte mich rechtfertigen doch jeder Versuch, es den Mitpatienten begreiflich zu machen, wie hart diese Psychospielchen meiner Klassenkameraden waren, prallte an ihnen ab. Ich war die Jüngste, damals 19, die anderen begannen ab 35. Sicher nahmen sie mich nicht ernst. Als ich dann lauter wurde und meinte, es wär ne Frechheit mein Problem herunterzuspielen, wurde ich von einem 60-jährigen Mann mit Agressionsproblemen gegen eine Wand geschmissen. Und was machten die Therapeuten? Die saßen da und machten Notizen. Ich ging später zu ihnen, wollte wissen wieso keiner eingreift. "Das ist alles Teil der Therapie!" Der Höhepunkt war, als ein gleichaltriger Patient dazu kam, mit dem ich mich super verstand. Wir gingen eine Runde spazieren. Als wir wiederkamen, wurde uns gesagt, wir müssten gehen, da Beziehungen zwischen Patienten nicht erlaubt seien. Ich winkte denen mit meinem Verlobungsring vorm Gesicht herum und wies darauf hin, dass mein Freund mich jedes Wochenende besuchte. Die Mitpatienten hatten den Psychologen gesagt, wir hätten eine Beziehung, würden uns nachts sogar hinaus schleichen. Dann mussten wir unsere Zimmer räumen. Die Mitpatienten sahen mit verschränkten Armen zu wie wir packten. "Jetzt ist hier wenigst Platz für richtige Probleme" motzte dann der "Vergewaltiger"! Ob es geholfen hat? Nein!

Emily: Wenn Mitpatienten Dich verbal und körperlich angreifen, muss ein Therapeut eigentlich eingreifen. Ich denke auch, dass die Therapieform vielleicht die falsche war. Es ist trotzdem gut, sich professionelle Hilfe zu holen. Wie hast Du dich nach diesem "Misserfolg" gefühlt?

Lia: Zuerst war ich einfach nur wütend, gekränkt, mit dem Nerven am Ende, entsetzt über die Menschheit im allgemeinen. Daraus wurde dann purer Hass. Später wuchs daraus die Kraft, mich gegen so etwas resistent zu machen und niemanden zu nah an mich heran zu lassen.

Emily: Wo hast Du Dir Unterstützung geholt?

Lia: Meine Eltern und mein Freund waren nach dieser Zeit für mich da, und waren hilfreicher als jeder Arzt der Welt.

Emily: Wie ging die Sache aus?

Lia: Ich wollte mir von dieser Sache nicht die Zukunft versauen lassen und bewarb mich sofort um eine neue Ausbildung. Ich wurde angenommen und bin nun mit meinem ersten Lehrjahr fertig. Eine nette Klasse und auch Freunde habe ich auch gefunden.

Emily: Wie würdest Du die Ereignisse jetzt mit zeitlichem Abstand beurteilen?

Lia:
Es tut immer noch weh, an die Vergangenheit zu denken. Es war so grausam, was mir angetan wurde. Könnte ich das ganze nochmal durchmachen, würde ich - glaub ich - anders reagieren, evtl. sogar drüber lachen. Aber damals war ich einfach nicht stark genug.


Emily:
Hast Du einen persönlichen Rat, den Du anderen mit auf den Weg geben möchtest?

Lia: Man sollte niemals aufgeben. Egal wie hart es ist, einen Weg gibt es immer, so umständlich er auch sein mag. Wehrt euch, ob es ein gut gekonterter Spruch ist oder, um euch nicht in Gefahr zu begeben, ein Termin beim Direktor, Polizei usw. Lasst euch nicht euer Leben von sowas kaputt machen, denn genau das ist es, was Leute mit Mobbing erreichen wollen.

Emily:
Ich danke Dir Lia, dass Du so offen über dieses Thema sprichst/schreibst, das finde ich sehr mutig. Für die Zukunft wünsche ich Dir viel Kraft und alles Gute!

Fotos von Lia Addams

Sonntag, 6. Juni 2010

Wow!


104 Members habe ich nun eingetragen. 104 mal habe ich einen Bericht oder einen Button der "Blogger against Mobbing"- Aktion auf Blogs und Websites gefunden. Ich freue mich sehr darüber! Vielen lieben Dank!

Falls ich jemanden übersehen habe, bitte schreibt mir einfach eine Mail mit Eurer Blog-URL.. Ich trage es gerne nach.

Freitag, 4. Juni 2010

Danke!

Vielen Dank an Roberto von COUTE QUE COUTE, der für "Blogger against Mobbing" vier neue Buttons gebastelt hat.

Millionenklage gegen Facebook

In den Vereinigten Staaten sorgt derzeit ein neuer Cyber-Mobbing-Fall für Aufsehen. Denise Finkel, so der Name des Opfers, wirft den Angeklagten vor, durch Cyber-Mobbing-Attacken auf dem sozialen Netzwerk traumatisiert worden zu sein. Wie das US-Nachrichtenportal InformationWeek berichtet, hat der Teenager aus Long Island die Social-Networking-Plattform Facebook samt einiger ihrer Mitglieder und deren Eltern verklagt. Ehemalige Klassenkameraden aus der High School hätten auf Facebook eine eigene Chat-Gruppe eingerichtet, mit der sie systematisch versuchten, den Ruf des Mädchens in der Öffentlichkeit zu zerstören. Als Wiedergutmachungsleistung fordert die Geschädigte nun vor Gericht eine Entschädigung in der Höhe von drei Millionen Dollar ein.
Laut Klageschrift sollen vier ehemalige Klassenkameraden des Teenagers ein geschlossenes, Passwort-geschütztes Chat-Forum auf Facebook eingerichtet haben. Dort wurde dann völlig ohne Skrupel über das Mädchen hergezogen. So wurde unter anderem behauptet, dass Finkel intravenöse Drogen konsumiere, inadäquaten Kontakt mit Tieren gehabt habe sowie mit AIDS und anderen Geschlechtskrankheiten infiziert sei.

Quelle

Donnerstag, 3. Juni 2010

Linktip

LaMiezée hat vor kurzem einen Post den anonymen Meckerziegen gewidmet. Gut, dass sie es mit Humor nimmt! Wer Interesse hat, klicke sich hier zu LaMiezée.

Mittwoch, 2. Juni 2010

Les Mads über Hasskommentare

Im HATE.Magazin für Relevanz & Stil habe ich ein Interview mit Jessica Weiß von Les Mads gefunden. Hier einige Auszüge:

Deutschsprchige Modebloggerinnen haben mit Kommentaren zu kämpfen, die oft jenseits einer guten Kinderstube liegen. Hier gehen vor allem Frauen auf Frauen los. Inhaltliche Blogposts werden gerne mal ignoriert, stattdessen wird bei Outfits beleidigend zugeschlagen und mit Vorliebe das Aussehen der Bloggerinnen beleidigt.


HATE: Die meisten Kommentare auf eurem Blog bekommt ihr für Outfits, gleichzeitig fallen da aber auch die gemeinsten und die, die euch persönlich am krassesten angreifen. Wie geht ihr mit diesem Widerspruch um?

Jessica
: Es ist sehr einfach, über den Geschmack anderer zu urteilen. Da vergessen sich einige Leser dann immer ganz gerne. Wir haben gelernt, damit umzugehen – wir akzeptieren stets andere Geschmäcker/Meinungen und ignorieren einfach die persönlichen Angreifer.

HATE: Habt ihr das Gefühl, dass ihr schlechter behandelt werdet als andere Modebloggerinnen, weil ihr einen kommerziellen Blog betreibt?

Jessica: Als uns noch niemand kannte, hatten wir kaum negatives Feedback. Erst ab einer bestimmten Größe ist man ein gern gesehendes Ziel. Das ist aber nicht nur bei uns ein Phänomen, auch andere bekannte Modeblogs im Ausland haben mit diesem Problem zu kämpfen.

HATE: Sind es eher anonyme User, die unsachlich kommentieren oder habt ihr da auch negative Erfahrungen mit Bloggerkollegen gemacht?

Jessica: zu 99% sind es anonyme Kommentatoren, die ihr Unwesen treiben. Nur in den seltensten Fällen trauen sich andere Blogger, auch ihre URL dazu zu schreiben. Ist aber auch schon vorgekommen.

HATE: Ihr werdet ja auf ganz unterschiedliche Arten angegriffen, manche gönnen euch den Erfolg nicht, andere kritisieren sehr hart euer Äußeres oder euren Geschmack, wieder andere werden wütend, weil sie die von euch präsentierte Kleidung als zu teuer empfinden. Was lässt euch kalt, was regt euch auf und was verletzt euch?

Jessica: Es sind eigentlich nie die Kommentare, die den eigenen Geschmack ankreiden, sondern vielmehr Kommentare, die falsche Behauptungen/Lügen über unsere Website, unseren Verlag oder unser Schaffen aufstellen. Oder nicht fundierte Kritik, die leider nicht den Gesamtkomplex unseres Blogs betrachtet. Gern wird Positives einfach unter den Tisch fallen gelassen, über einen Rechtschreibfehler oder andere Kleinigkeiten regen sich die Leute dann stundenlang auf. Wir haben gelernt, alles zu ignorieren - mit Ausnahme von konstruktiever Kritik. Die gibt es aber leider viel zu selten in der Anonymität des Netzes. Schwierig sind nur die Kommentare, die wirklich persönlich werden. Da kämpfen wir ganz selten immer noch mit.
Das vollstängige Interview findet Ihr im HATE. Magazin für Relevanz & Stil.
Fotos von Les Mads

Dienstag, 1. Juni 2010

Wegen Cyber-Mobbing ins Gefängsnis



Im August 2009 ist erstmals ein Teenager wegen Mobbings im Internet ins Gefängnis geschickt worden. Die 18-jährige Britin Keeley Houghton wurde zu einer drei Monatigen Haftstrafe verurteilt, weil sie auf Facebook einer ehemaligen Schulkameradin mit dem Tod gedroht hatte. Das Gericht verbor ihr zudem, fünf Jahre lang mit dem Opfer in Kontakt zu treten oder Kommentare im Internet zu verbreiten.
"Es ist die erste Verurteilung wegen Cyber-Mobbings und ist ein Präzedenzfall", sagte Emma-Jane Cross von der Antimobbing-Organisation "Beatbullying.
Schon 2005 war die 18-jährige schuldig gesprochen worden, weil sie ehemaligen Schulkameradinnen auf dem Heimweg von der Schule auflauerte und sie körperlich und verbal angriff.
Quelle: Mail Online